Einhemmstelle
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Eine historische Einhemmstelle befindet sich in der Gemeinde Holzkirchen im Aalbachtal.
Geschichte
Die Einhemmstelle in Holzkirchen ist ein Relikt aus der Postkutschenzeit. Eine Einhemmstelle befand sich damals vor abschüssigen Weggefällstrecken. Dort mussten Pferdefuhrwerke und -kutschen anhalten und es musste ein Hemmschuh angelegt werden, um den Wagen auf der Gefällstrecke hinreichend abbremsen zu können. Der Hemmschuh wurde mit einer Kette am Fuhrwerk befestigt und vor eines der Hinterräder gelegt und dann vorsichtig darauf gefahren. Damit wurde das Rad blockiert und so verhindert, das bei starkem Gefälle das Fuhrwerk die Zugtiere überholte oder das Gefährt wegen zu hoher Geschwindigkeit umstürzte. Diese Gefahrenstelle wurde durch eigene Verkehrsschilder angezeigt.
Strecke
Die Remlinger Straße folgt, aus der Marktgemeinde Remlingen kommend, dem Osthang des 331 m über N.N. hohen Remberg bergabwärts ins Aalbachtal.
Historisches Verkehrsschild
Das historische Verkehrsschild aus der Zeit des Königreiches Bayern steht unter Denkmalschutz. Ein Hemmschuh befindet sich noch rechts unterhalb des Schildes. Hemmschuhe werden heute noch eingesetzt in Rangierbahnhöfen der Deutschen Bahn, die noch nicht über ferngesteuerte Gleisabbremssysteme verfügen.
Siehe auch
Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Holzkirchen, Nr. D-6-79-149-13