Katholisches Pfarrhaus Holzkirchen
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Das katholische Pfarrhaus Holzkirchen ist ein Baudenkmal und Teil des 1613 durch Fürstbischof Julius Echter errichteten Pfarrhofes in Holzkirchen.
Lage
Das ehemalige Pfarrhaus liegt unmittelbar an der Nibelungenstraße zwischen der Klosterkirche St. Maria und der Pfarrkirche St. Michael .
Baubeschreibung
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau aus Rotsandsteinquadern, im neugotischen Stil aus der Zeit um 1850. Das Gebäude ist mit einem imposanten Gewölbekeller unterkellert. Trotz einer Modernisierung im Jahre 1966 sind wesentliche Elemente des ursprünglichen Innenausbaus (aufwändige Dielen- und Natursteinböden, Stuckdecken, Türen) erhalten geblieben.
Weitere Teile des Pfarrhofes, wie die mächtige Pfarrscheune mit ihrem markanten Krüppelwalmdach und ein trapezförmig angeordneter Barockgarten, mit einem gemauerten, runden Tiefenbrunnen reichen in ihrer Geschichte nachweislich bis in das frühe 17. Jahrhundert zurück. Am Portal zum ehemaligen Pfarrstall, der ursprünglich vermutlich als Kapelle errichtet wurde, findet sich ein barockes Steinmetzzeichen mit der Jahreszahl 1614.
Heutige Nutzung
Seit Gründung der Pfarreiengemeinschaft Hl. Benedikt zwischen Tauber & Main wird das Gebäude nicht mehr als Pfarrhaus genutzt. Das Anwesen befindet sich heute in Privatbesitz und wird durch die Eigentümer unter Bewahrung und Wiederherstellung der originalen Bausubstanz saniert.
Pfarramt
Das katholische Pfarramt Holzkirchen befindet sich heute in der Balthasar-Neumann-Straße 2 im Sakristeibau (Holzkirchen).
Siehe auch
Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Holzkirchen, Nr. D-6-79-149-10