Bildstock beim Flecklerisgraben (Helmstadt)
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Der Bildstock beim Flecklerisgraben ist ein Baudenkmal in der Gemarkung der Marktgemeinde Helmstadt.
Standort
Das Denkmal religiöser Frömmigkeit steht in der Nähe des Grillplatzes in der Flurabteilung Katzenbuckel am Flecklerisgraben.
Geschichte
Der ursprüngliche Standort befand sich in der Flurabteilung Lehmgrube an der Trasse der alten Geleitstraße. In den 1980er Jahren wurde der Bildstock von seinem angestammten Platz entfernt und am damals neu angelegten Grillplatz aufgestellt.
Beschreibung
„Bildstock, Vierkantpfeiler auf Postament und Bildnischenaufsatz mit Kreuz, spätes 19. Jh., Marienfigur modern ergänzt.“
Der Bildstock, der vermutlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, besitzt weder Inschrift noch Jahreszahl. In den im Boden steckenden Sockel ist der Vierkantpfeiler eingelassen, dessen Basis und Kopf stark verstärkt sind. In der vergitterten Nische des seitlich nur wenig vorragenden Aufsatzes, der auf dem Rundbogenabschluss mit Trauben und Blattornamenten verziert ist, steht eine Porzellanfigur der Muttergottes mit Kind. Ursprünglich stand in der Nische eine aus Kirschenholz geschnitzte Pietà. Diese wurde, als Fachleute ihren hohen künstlerischen Wert feststellten, an ihren heutigen Standort, das Zimmer des Bürgermeisters verbracht.
Nach dem Gutachten des Kunstexperten Prof. Wolfgang Brückner aus Würzburg handelt es sich dabei um eine leider abgelaugte, einst farbig gefasst gewesene Holzschnitzfigur des 18. Jahrhunderts und stellt das Gnadenbild von Dettelbach, das dortige Vesperbild, dar, das sich ja auch einst in einem Bildstock befand.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Helmstadt, Nr. D-6-79-144-50
- Richard Wander u.a.: Helmstadt - Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Markt Helmstadt, Helmstadt 2004, S. 561 f.