Lämmermühle (Aub)
Lämmermühle | |
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Ortstyp | Weiler |
Stadt | Aub |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ/OCH |
Einwohner | 7 |
Eingemeindung | 01. Juli 1972 |
Die Lämmermühle ist heute ein Stadtteil von Aub im Gollachtal.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Lämmermühle war eine ehemaliger landwirtschaftlicher Großbetrieb mit einer Getreidemühle und einer Gipsmühle, aus der ca. 1930 eine Sägemühle wurde, nahe der Gollach östlich von Aub. Der zugehörige Mühlbach wurde bereits etwa 1300 m vorher nördlich von der Gollach abgezweigt. Die alten Mühlen wie das landwirtschaftliche Gut gehörten dem Deutschherrnorden Gelchsheim/Bad Mergentheim.
Geschichte
Schon im Jahr 803 wurde die namensgebende Siedlung Lemmerheim urkundlich erwähnt, die später mit dem kleinen Ort Awe (Aub) spätestens mit Errichtung der Münsterkirche der Benediktinerpropstei Aub zusammenwuchs.
Baubeschreibung
Die Lämmermühle ist ein zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Schopfwalmdach und Nebengebäuden. Die Gollach-Brücke aus Bruchsteinmauerwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Bauwerke aus der Zeit vor 1646. Sie wurden im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Viele spätere Mauern sind in Fachwerkbauweise ausgeführt.
Jahrhunderthochwasser
Am Abend des 13. August 1924 entluden sich über dem Einzugsbereich der oberen Gollach schwere Regenfälle, so dass diese schnell anschwoll. Eine erste Hochwasserwelle der Gollach erreichte gegen 21.00 Uhr die östlich von Aub gelegene Lämmermühle. Hier wurden die Stallungen im unteren Hof überflutet und die Schweine ertranken. Ein weiteres „Jahrhunderthochwasser“ gab es 2013.
Siehe auch
Literatur
- Heimatverein Aub (Hrsg.): Auber Geschichtsblätter - Beiträge zur Auber Stadtgeschichte. Nr. 8, 1. Jahrgang
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Aub, Nr. D-6-79-114-134