Weinberg-Wohnhaus Veitshöchheimer Straße 30

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Weinberg-Wohnhaus Veitshöchheimer Straße 30 (Quelle: Familienarchiv Eckert)
Weinberg-Wohnhaus Veitshöchheimer Straße 30 (nach 1964)

Das Weinberg-Wohnhaus Veitshöchheimer Straße 30 errichtete Anton Josef Eckert 1907/08. Es wurde in die Denkmalliste aufgenommen, in den 1980ern jedoch abgebrochen.

Lage

Das Gebäude war - abgesetzt von der Talbebauung - am unteren Hang des Steinbergs zu finden und bot einen besonderen Ausblick über Stadt, Main und Marienberg[1]

Geschichte

Der Ordinarius für theoretische Physik Dr. Matthias Cantor beauftragte das Baugeschäft Anton Eckert mit der Errichtung eines Weinberg-Wohnhauses. Im März 1907 wurden von Anton Josef Eckert die ersten Pläne erstellt, im Mai das Baugesuch eingereicht. Nach Planänderungen, u.a. wegen der schwierigen Abwasserführung wurde der Bau im September 1908 fertig gestellt. Für das folgende Jahr verzeichnet des Adressbuch der Stadt Würzburg erstmals die Wohnadresse Veitshöchheimer Straße 30.

1952 wird dann Oberpostinspektor i.R. Richard Graser als Inhaber genannt, der das Haus bis 1964 bewohnte. Im Anschluss übernahm die Asciburgia Turnerschaft im CC das Gebäude.

Außengestaltung

Ansichtsplan des Architekten Anton Josef Eckert

Es handelte sich um ein zweigeschossiges Haus mit Walmdach. Ein Zwerchhaus mit Giebel zum Main schützte eine kleine Terrasse. Weitere kleinere Anbauten schufen eine abwechslungsreiche Dachlandschaft. Das Landesamt für Denkmalpflege wies das Haus dem Historisierenden Jugendstil zu.

Raumgliederung

Das Hochparterre verfügte über ein Herrenzimmer, ein Fremdenzimmer und eine kleine Küche. Im Obergeschoss befanden sich zwei Schlafzimmer und ein großes Studierzimmer.

Denkmalstatus

1981 wurde das Haus unter Nummer D-6-63-000-600 in die Bayerische Denkmalliste, Teil A: Baudenkmäler eingetragen: „Weinberg-Wohnhaus, historisierender Jugendstil, um 1905; Relieftafel.“

Abbruch

1984 wird die Adresse Veitshöchheimer Straße 30 letztmals im Adressbuch genannt. Beim Neubau der Eisenbahn-Schnellstrecke nach Hamburg sowie der Nordtangente fiel das Gebäude den Umgestaltungen der Landschaft zum Opfer.

Quellen

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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