Christel Lochner
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Christel Lochner (* 25. Februar 1942 in Würzburg; † 19. März 2023 ebenda) war Initiatorin, Mitbegründerin und Vorsitzende einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder in Würzburg.
Leben und Wirken
Christel Lochner, geborene Köster, wurde als drittes Kind von Adolf und Mia Köster geboren. Sie wuchs in der Nachkriegszeit im Stadtbezirk Zellerau auf und legte ihre Mittlere Reife am Gymnasium der Ursulinen ab. 1966 heiratete sie Richard Lochner und lebte in Frankfurt, wo auch ihre ersten beiden Kinder zur Welt kamen. 1975 kehrte sie nach Würzburg zurück. 1976 wurde ihr drittes Kind Burkard geboren. 1983 starb er an Leukämie.
Ehrenamtliches Engagement
Als unmittelbar Betroffene gründete sie, zusammen mit anderen Familien, aus einer Selbsthilfegruppe heraus die Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.. Diese unterstützt die drei onkologischen Abteilungen Leuchtturm, Sonneninsel und Regenbogen der Universitäts-Kinderklinik. Sie übernahm von 1990 bis 1994 den Vorsitz. Danach verzichtete sie auf einen Posten im Vorstand, um ihre ganze Kraft der Begleitung von Familien mit einem krebskranken Kind zu widmen. Außerdem gründete sie mit ihrem Ehemann Richard Lochner und unterstützt von der Seelsorgerin der Station Regenbogen Mechthild Ritter innerhalb der Initiative die Gruppe „Verwaiste Eltern und Geschwister“.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1994: Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste
- 1998: Bundesverdienstkreuzes am Bande
- 2003: Bayerischer Verdienstorden
- 2007: Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
- 2011: Silberne Stadtplakette
- 2012: Ehrenvorsitzende der Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.
Siehe auch
- Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.
- Personen, die in Würzburg geboren sind
- Station Regenbogen