Bildstock Opferstätte (Hopferstadt)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Bildstock Opferstätte ist ein Baudenkmal in der Gemarkung des Ochsenfurter Stadtteils Hopferstadt im Ochsenfurter Gau.
Standort
Das Flurdenkmal befindet sich beim Stromhäuschen, ca. 100 Meter nach dem Ortsende im Norden der Gemeinde. Mitte der 1980er Jahre stand das Kleindenkmal noch an der Rittershäuser Straße kurz nach dem Ortsende. Mitte der 1990er Jahre wurde der Bildstock auf Wunsch der damaligen Besitzerin (Frau Maria Spall) nach seiner Restaurierung an den heutigen Standort versetzt.
Beschreibung
„Bildstock, rechteckiger Pfeiler mit Postament, Reliefaufsatz mit Pietà, Rückseite Hl. Georg, Muschelkalk, bez. 1950.“
Aufbau
Auf einem breiten Sockel mit Tritt- und überstehender Abdeckplatte sowie Inschriften auf Vorder- und Rückseite ruht ein Vierkantpfeiler, der in einem einfachen Kapitell endet. Der Aufsatz hat die Form eines hochgestellten Rechtecks mit Satteldachabschluss und einem Steinkreuz als Bekrönung. Die bildliche Darstellung zeigt auf der Vorderseite als Relief das Motiv einer Pietà: Maria umfasst den vor ihr zu Boden gesunkenen Leichnam ihres Sohnes. Die Heiligenscheine der beiden Personen sowie die zu Füßen liegende Märtyrerkrone sind vergoldet. Die Rückseite des Aufsatzes zeigt in einer Nische als Relief den Hl. Georg, der mit entschlossenem Blick den vor ihm auf den Boden liegenden Drachen tötet.
Der Bildstock wurde vom Bildhauer Siegfried Nagel aus Hemmersheim gefertigt.
Inschriften
- Rückseite des Aufsatzes auf der Rahmenleiste unterhalb der bildlichen Darstellung: St. Georg bitt für uns
- Sockelvorderseite: Errichtet von den Eheleuten / Georg u. Maria Spall / 1950
- Sockelrückseite: Sittenrein und willensstark, katholisch bis ins tiefste Mark (kaum noch lesbar)
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Ochsenfurt, Nr. D-6-79-170-576
- Hopferstadt - Ein Dorf im Ochsenfurter Gau. Hrsg.: Katholische Kirchenstiftung Hopferstadt, Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach 2006, S. 324