Bayerische Tapferkeitsmedaille

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Bayerische Tapferkeitsmedaille, letzte Variante, Vorderseite
Bayerische Tapferkeitsmedaille, letzte Variante, Rückseite

Die Bayerische Tapferkeitsmedaille (auch: Militär-Verdienstmedaille) war eine militärische Auszeichnung für Unteroffiziers- und Mannschaftsdienstgrade im Königreich Bayern.

Geschichte

Die Auszeichnung wurde am 30. Oktober 1794 von Kurfürst Carl Theodor von Bayern gestiftet zur Belohnung von herausragenden, tapferen Kampfeshandlungen. Sie war die höchste Tapferkeitsauszeichnung Bayerns für Nicht-Offiziere. Ab 2. März 1918 erhielt sie durch König Ludwig III. von Bayern offiziell den heutigen Namen. Letztmalig wurde die Medaille im März 1920 verliehen. Nach dem Ende der Monarchie und dem Abschluss der Verleihungen bestand die Ordensgemeinschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts fort.

Klassifizierung

Der Orden wurde zunächst sowohl in goldener, wie silberner Klasse vergeben. Kriegsbedingt wurde die goldene Medaille ab 1917 jedoch nicht mehr aus Gold, sondern aus vergoldetem Silber gefertigt.

Beschreibung und Trageweise

Die älteste Variante zeigt den Stifter und Kurfürsten auf der Vorderseite. Die Rückseite ziert ein nach links gewendeter gekrönter Löwe mit Schwert und einem ovalen kurfürstlich pfalzbayerischen Schildwappen, sowie die umlaufende Ordensdevise DER TAPFERKEIT. Ab Februar 1799 erfolgte die Verleihung der Medaille mit dem Abbild des neuen Kurfürsten und ab 1806 König Maximilian I. Joseph von Bayern. Dabei wurde neben der Umschrift die Blickrichtung des abgebildeten Monarchen gedreht und im Löwenschild auf der Rückseite der Kurfürstenhut durch die Königskrone ersetzt.

Der Stempel des letzten Modells, verausgabt im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und im Ersten Weltkrieg, fertigte der Medailleur Johann Adam Ries (1813–1889). Die verliehenen Originale tragen vorderseitig seine Signatur.

Getragen wurde die Auszeichnung an einem schwarz-weiß-blauen Band auf der linken Brust, zumeist jedoch so, dass die bekanntere Rückseite mit dem gekrönten Löwen sichtbar war.

Preisträger aus Würzburg und Umgebung (Auszug)

Weblinks

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