Andreaskloster

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Das Andreaskloster wurde durch Burkard, den ersten Bischof von Würzburg, errichtet.

Namensgeber

Geweiht war das Kloster „zur Ehre der Gottesgebärerin Maria, des Apostels Andreas und des Hl. Magnus”. Andreas wird im Markusevangelium (Mark 1,16) als Bruder des Simon Petrus, wie dieser von Beruf Fischer, bezeichnet und war einer der zwölf Apostel. Magnus († 250) war Bischof in Apulien und wurde der Überlieferung nach unter Kaiser Decius mit Keulen geschlagen und gemartert.

Lage

Das Kloster mit Kirche befand sich am Ausgang des Leistengrundes. Zu dem Kloster gehörte auch eine angesehene Schule.

Geschichte

Andreasbrunnen

Insbesondere das Skriptorium des Klosters erlangte im 9. Jahrhundert aufgrund der künstlerischen Ausgestaltung der dort hergestellten Schriftstücke Berühmtheit weit über die Region hinaus. [1] Als sich das verarmte Kloster im Verfall befand, richtete Bischof Hugo es im Jahr 988 wieder auf. Er überführte die Gebeine des Heilige Burkard dorthin und benannte es in St. Burkarduskloster um. Nach einem großen Brand 1030 wurde das Kloster etwas weiter nördlich neu gebaut. Dabei entstand der früheste Teil der heutigen Burkarder Kirche.

Heutige Zeugnisse

An das ehemalige Andreaskloster erinnert noch der Andreasbrunnen vor dem heutigen Eingang der Jugendherberge.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christoph Pitz: Das Würzburger Jahrtausend - Die Zeit des Mittelalters in Geschichte und Geschichten; Kapitel „Burkard und Bistum - Würzburg und Reich“, S. 35
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