Amt Neubrunn
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Das Amt Neubrunn war zunächst eine Verwaltungseinheit des Deutscheen Ordens, dann des Hochstift Würzburg.
Geschichte
Die Herrschaft Prozelten war der Besitz der Schenken von Klingenberg und Prozelten. Nach deren Aussterben fiel der Besitz an die Grafschaft Wertheim. Bei der Teilung der Grafschaft 1281 wurde auch die Herrschaft Prozelten aufgeteilt. Gräfin Elisabeth von Hohenlohe erwarb 1317 den Anteil von Popo von Eberstein und übertrug diese und ihren eigenen Besitz an den Deutschen Orden. 1319 schenkte Graf Konrad von Vaihingen seinen Anteil ebenfalls dem Deutschen Orden. Durch den späteren Ankauf von Gütern und Rechten arrondierte der Deutsche Orden seinen Besitz.
Amtsbezirk des Deutschordens bzw. des Hochstifts
Gemäß dem Urbar von 1379 verfügte die Deutschordenskommende im Amt Neubrunn in folgenden Orten über Dorfherrschaft und Vogtei:
- Dietenhan (gemeinschaftlich mit Kartause Grünau)
- Helzenberg
- Lindelbach
- Neubrunn
- Urphar
Dazu kamen noch Deutschordensuntertanen in Böttigheim.
Mit dem Übergang an Kurmainz wurde aus der Kommende Prozelten das kurmainzische Amt Prozelten. 1655 verkaufte Kurmainz Neubrunn und Böttigheim an das Hochstift Würzburg. Würzburg verwaltete diese Erwerbung als Amt Neubrunn und unterstellte es dem Kammerzinsamt.
Nachfolgeverwaltung
1686/1687 wurde im Rahmen einer Verwaltungsvereinfachung die bisherige Verwaltung des Amtes Neubrunn von Johann Georg Balbus dem Amtmann des Amtes Homburg am Main übertragen. Das Amt Neubrunn war damit aufgelöst.