Albrecht von Rosenberg
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Albrecht von Rosenberg (* um 1519; † 1572 in Wien) war Reichsritter und Rittmeister im kaiserlichen Heer.
Familiäre Hintergründe
Die Familie von Rosenberg ist eine der angesehensten Rittergeschlechter Frankens und entstammt einer Abspaltung der Adeligen von Uissigheim.
Leben und Wirken
1542 erscheint Albrecht urkundlich erstmals im Reichskrieg gegen Frankreich. 1552 verhinderte er die Gefangennahme Kaiser Karl V. durch die Kriegsfürsten. Der Gunst des Kaisers hatte er zu verdanken, den Familienbesitz in Boxberg, der als Folge des Fränkischen Krieges eingezogen worden war, zurückzuerhalten. Albrecht führte in seinen Besitzungen den lutherischen Glauben ein.
Albrechts Ende
Beteiligt am Grumbachschen Händel wurde Albrecht 1566 auf dem Augsburger Reichstag festgenommen. Zu seinen Gegnern und Anklägern gehörten vor allem der Würzburger Fürstbischof Friedrich von Wirsberg und Kurfürst August von Sachsen. Sie erhoben Vorwürfe wie Majestätsbeleidigung und Anstiftung zum Aufruhr und drängten durch ihre Vertreter am Wiener Hof zur Vollstreckung des geforderten Todesurteils. Briefe, die nach der Einnahme von Gotha 1567, bei der auch Wilhelm von Grumbach getötet wurde, sind als Beweismaterial gegen Albrecht verwendet worden. Er starb während der Inhaftierung in der Wiener Hofburg, ohne dass ein Urteil gesprochen worden war.