Adam Salentius Bartholomaei
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GR Dr. Adam Salentius Bartholomaei (* in Würzburg; † 28. September 1706 ebenda) war Geistlicher, Dechant im Stift Neumünster und katholischer Pfarrer im Juliusspital.
Geistliche Laufbahn
Nominiert von Johann Ulrich Zollner erhielt er am 10. Juni 1666 ein Kanonikat [1] Im Wintersemester 1666/67 war er an der Universität Würzburg immatrikuliert. Am 14. Juli 1669 erhielt er zur Bestreitung seines Lebensunterhalt eine halbe Pfründe, eine ganze Pfründe am 14. Juli 1670. Am 10. Dezember 1672 wurde er zum Baccalaureus Theologiae promoviert. Seine niederen Weihen empfing er am 18. März 1673 und seine Weihe zum Subdiakon erfolgte am 1. April 1673.
Am 27. August 1675 wurde Adam Salentius zu einer Wallfahrt nach Rom beurlaubt, wo er auch zu studieren beabsichtigte; ein Zeugnis, dass er in almae Urbis achrigymnasio beide Rechte studiert habe, lag dem Kapitel am 21. Januar 1676 vor. Zum Kapitular wurde er am 16. September 1677 ernannt; eine Stimme im Stiftkapitel erhielt er am 19. September 1680. Am 7. August 1691 wurde er vom Kapitel als Kustos bestätigt.
Im Frühjahr 1699 beauftragte Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths ihn (Geistlicher Rat und Fiskal) mit der Visitation des Landkapitels Mosbach. Mit Stimmenmehrheit wurde er am 12. Juli 1703 zum Dechant gewählt, beschwor eine Disziplin, Gottesdienst und Verwaltung betreffende Wahlkapitulation und wurde am 15. September vom Bischof bestätigt.
Pfarrer im Juliusspital
Von 1686 bis 1703 war er auch Pfarrer und geistlicher Vorsteher im Juliusspital.
Ehrungen und Auszeichnung
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er am 1. Oktober 1706 im Langhaus der Stiftkirche Neumünster. Sein Grabdenkmal befindet sich an der Wand des südlichen Seitenschiffs.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ludwig K. Walter: Die Graduierten der Theologischen Fakultät Würzburg, Nr. 138 u. 146
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 363 f. (Germania Sacra Online)
Erläuterungen
- ↑ Ein Kanonikat ist das Amt eines Kanonikers oder Chorherrn in einem Domkapitel oder in einem Stiftskapitel, das meist mit einer Pfründe verbunden ist.