Karl Heinrich Caspari
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Karl Heinrich Caspari (* 16. Februar 1815 in Eschau/Lkr. Miltenberg; † 10. Mai 1861 in München) war evangelischer Geistlicher und Volksschriftsteller.
Leben und Wirken
Nach der Schulausbildung in den Gymnasien in Schweinfurt und Nürnberg und dem Theologiestudium an der Universität Erlangen erhielt er 1844 seine erste Stelle an der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Bartholomäus in Sommerhausen. 1848 wechselte er in seinen Geburtsort Eschau, 1852 nach Kulmbach und 1855 wurde er zweiter protestantischer Pfarrer in München.
Literarisches Werk
Schriftstellerisch zeichnete er sich aus durch treffliche Volksschriften und durch katechetische Arbeiten: „Geistliches und Weltliches“, bis jetzt elf Auflagen und seinem Katechismus. Sein Buch „Der Schulmeister und sein Sohn“, eine Erzählung aus dem Dreißigjährigen Krieg über Ulrich Gast und seinen Sohn Valentin, trug zur Bekanntheit Sommerhausens bei.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Sohn Walter Caspari war ebenfalls evangelischer Theologe und zeitweise Stadtvikar in Würzburg.
Gedenktafel
Eine Gedenktafel in der Bartholomäuskirche erinnert an den ehemaligen Ortsgeistlichen.
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde die Casparigasse in Sommerhausen benannt.
Siehe auch
Quellen
- Gustav Leopold Plitt: Caspari, Karl Heinrich in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 55 (Online-Version)
- Gedenktafel in der Casparigasse in Sommerhausen.