Anton Resch

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P. Prof. Magister Anton Resch OP (auch Antonius Rescius) (* vor 1520 in England; † 23. Januar 1583 in Würzburg) war Dominikanerpater, Professor und Weihbischof in Würzburg.

Leben und Wirken

In England war Resch Zeuge der am 4. Mai 1535 stattfindenden Hinrichtung des seligen Glaubensbekenners John Houghton aus dem Kartäuserorden. Resch verließ die Heimat und wurde in den Niederlanden Dominikanermönch. 1555 Baccalaureus der Theologie in Oxford geworden, kehrte er nach dem Tod der Königin Maria Stuart der Katholischen aufs Festland zurück, studierte in Löwen und Köln, wo er bereits Vorlesungen abhielt. Er erschien als Studentenmeister im Kölner Konvent und als Magister der Theologie an der Universität, in der er als „doctor famosus“ (hochangesehener Lehrer bzw. Dozent) galt. In dieser Rolle war er auch an der Universität Köln lehrend tätig. Anschließend wurde er Lehrer am Kölner Gymnasium Tricoronatum (Dreikönigsgymnasium).

Fakultätsdekan

Der Dominikanerorden ermöglichte Rescius die gewünschte Stellung anzunehmen, weil man sich durch ihn die Verbreitung der Reformen des Trienter Konzils an den Main erhoffte. In Würzburg 1563 wurde er an die neugegründete „Partikularschule“ berufen und zum Professor der Theologie ernannt. Er hielt im Agnetenkloster Vorlesungen über die Heilige Schrift. 1582 wurde er der erste Dekan der theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Weihbischof in Würzburg

Resch wurde am 7. März 1567 von Fürstbischof Friedrich von Wirsberg zum Würzburger Weihbischof ernannt und noch im selben Jahr geweiht. Er arbeitete zugleich als Weihbischof und Generalvikar. Ab 1568 begann Antonius Rescius seine Weihetätigkeiten im Schottenkloster. Später konsekrierte er Altäre in der Mainzer Jesuitenkirche und in St. Kilian und Gefährten (Röttingen). Überwiegend nahm er aber Benediktionen von Geistlichen vor. So wurden der Abt des Benediktinerkloster St. Stephan Kilian Lantz von ihm geweiht.

Bischofswappen

Quelle

Im Freundschaftsalbum des Geistlichen Rates Balthasar König ist das Wappen des Weihbischofs überliefert, das sich der Gelehrte wohl selbst verliehen hat.

Blasonierung

Ein geteilter Schild, unten in Weiß drei rote Rosen, oben in Blau eine weiße Lilie. Oberhalb des Schildes ist eine steigende Sonne zu erkennen, darüber eine Bischofsmitra, die auf das Amt des Wappenträgers verweist und dahinter eine Stola mit zwei gekreuzten Bischofsstäben.

Letzte Ruhestätte

Er fand seine Ruhestätte in der Jesuitenkirche.

Siehe auch

Quellen

  • Ludwig K. Walter: Der Lehrkörper der katholischen Fakultät, III. Teil 1. Die Graduierten der Theologischen Fakultät in Würzburg (Einleitung).
  • Veronika Heilmannseder: Der Geistliche Rat des Bistums Würzburg unter Friedrich von Wirsberg (1558–1573) und Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617) (= Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg Bd. LXXIII), Würzburg 2014

Weblinks

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