Ziegelhüttengraben (Veitshöchheim)

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Ziegelhüttengraben (Schnitt)

Der Ziegelhüttengraben ist ein Geländeeinschnitt im Osten von Veitshöchheim am Nordhang des Roßberges und Namensgeber eines technischen Wasserrückhaltebauwerks.

Lage

Die Stauhaltung liegt unmittelbar unterhalb des Geisbergbades nahe des Wohnbaugebietes Schenkenfeld.

Geschichte

Vor dem Bau gab es häufiger Überschwemmungen nach Wolkenbrüchen in der Stauffenbergstraße und der Straße Am Schenkenfeld, da bei der Erschließung des Baugebietes Schenkenfeld im Jahr 1965 der zum Main hin durchlaufende Ziegelhüttengraben nur durch ein Stahlbetonrohr mit einem Durchmesser von 1,2 Meter ersetzt worden war. Dieses Rohr erwies sich durch die zunehmende Bebauung im Bereich der Balthasar-Neumann-Kaserne und im Gewerbegebiet Schleehof als zu gering dimensioniert.

Baubeschreibung

Im Jahr 2000 wurde das Regenrückhaltebecken mit einer 15 Meter hohen Dammschüttung in Betrieb genommen und kostete rund 1,1 Millionen Euro. Die hohen Kosten entstanden insbesondere durch die Unterführung des Abflusses unter der Bundesstraße 27 und der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg in Richtung Main. Durch eine geringe Böschungsneigung verläuft der oben vier Meter breite Damm mit einer Kronenlänge von 75 Meter nach beiden Seiten relativ flach aus.

Rückhaltetechnik

In einem unter der Schüttung eingebautes Ein- und Ablaufsystem wird Regenwasser kurzzeitig gespeichert und zeitverzögert und in dosierter Menge, das heißt bis zu vier Kubikmeter pro Sekunde, der Kanalisation zugeführt. Im Regelfall wäre nach dem Starkregen das Becken innerhalb von zwei Stunden wieder leer gelaufen. Mit einem Fassungsvermögen von rund 24.000 Kubikmeter Niederschlag soll sogar einem 1000jährigen Hochwasser Rechnung getragen werden.

Siehe auch

Weblinks

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