Wolfgang Vorwerk
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Dr. Wolfgang Vorwerk (* 21. August 1948 in Würzburg) ist Jurist und ehemaliger Diplomat im konsularischen Dienst.
Leben und Wirken
Vorwerk wuchs in Lohr am Main auf, wo er 1967 am dortigen Gymnasium das Abitur ablegte. Nach Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften 1972 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg erhielt er ein Stipendium für ein postgraduales Studium am College of Europe in Brügge/Belgien, das er 1973 mit einem Diplom in Europarecht abschloss. 1978 promovierte er an der Juristischen Fakultät in Würzburg.
Diplomatischer Dienst
Von 1975 bis 2008 gehörte Vorwerk dem Auswärtigen Dienst an. Verwendungen erfolgten in der Zentrale in Bonn und Berlin sowie an den deutschen Botschaften in der Sowjetunion, Libyen, Albanien, Kasachstan und Algerien, sowie am Generalkonsulat Boston/Massachusetts. In der Libyenkrise war Vorwerk nach Rückruf des deutschen Botschafters von 1986 bis Herbst 1988 Leiter der Botschaft in Tripolis. Von 1998 bis 2004 war er in Bonn und Berlin zuerst Leiter des Nahost-Referates, dann Nahost-Beauftragter im Range eines Botschafters. Als Generalkonsul in Boston war er bis 2008 tätig.
Ehrenamtliches Engagement
Seit November 2017 leitet er als Vorsitzender den Geschichts- und Museumsverein in Lohr.
Publikationen (Auszug)
- Wolfgang Vorwerk: Verkehrsknotenpunkt zur Römerzeit. Locoritum muss an einer Furt gelegen haben - Ein Beitrag zur neu berechneten Ptolemaios-Karte aus Sicht der Altwegeforschung. In: Main Echo vom 21.12.2010. Wolfgang Vorwerk bringt erstmals Langenprozelten als Locoritum ins Spiel.
- Wolfgang Vorwerk: Der Gütertausch zwischen Kaiser Ludwig der Fromme und Kloster Fulda anno 839. Zur Straßengeschichte des fuldischen Nebenklosters Holzkirchen. In: Wertheimer Jahrbuch 2013/2014 (2015), S. 17–46.
- Wolfgang Vorwerk: Locoritum: Zogen die Römer bei Langenprozelten über den Main? Wo lag Locoritum? In: Main Post vom 19. September 2020.