Wilhelm Hefner
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GR Wilhelm Hefner (* 26. Juli 1883 in Fechenbach/Lkr. Miltenberg; † 25. Oktober 1956 in Großwallstadt) war katholischer Geistlicher, Holzschnitzer und zeitweise Expositus in St. Burkard und St. Bonifatius (Höttingen).
Leben und Wirken
Geprägt von seinem Vater, einem Schreinermeister und durch seinen Bruder, der schon während des Ersten Weltkrieges als junger Kaplan künstlerische Erfahrung gesammelt hatte, entschied er sich doch für die geistliche Laufbahn.
Geistliche Laufbahn
Nach dem Studium wurde er am 28. Juli 1907 von Bischof Ferdinand von Schlör zum Priester geweiht und trat nach mehreren Stationen als Kaplan, Expositus und Pfarrer in Sommerau, Fellen, Dingolshausen, Höttingen, Glattbach und Weibersbrunn am 14. Dezember 1925 die Stelle als Stadtpfarrer in Obernburg an, die er bis zu seiner Pensionierung am 1. Oktober 1954 innehatte. Ab 1935 war er Dechant im Dekanat Obernburg.
Oeuvre
Hefner ist kein akademisch ausgebildeter Holzschnitzer, sondern hat sich seine Fertigkeit im Umgang mit Holz selbst beigebracht. Pfarrer Hefner schnitzte nicht nur sakrale Kunstwerke. Die Figur eines Nachtwächters hat folgende Geschichte: Der spätere Kardinal Julius Döpfner, seinerzeit Kaplan im benachbarten Großwallstadt, besuchte Hefner. Dieser trapierte ihn mit Gewändern, fotografierte ihn und schnitzte danach diese Figur des Kardinals als “Nachtwächter”. Ab 1925, als Stadtpfarrer von Obernburg, richtete er sich seine eigene Schnitzwerkstatt ein. In Obernburg schuf er eine monumentale Weihnachtskrippe.
Werke im Landkreis Würzburg
- 1925: Geschnitzte Bilderrahmen für den Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Laurentius (Darstadt)
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1917: Ehrenbürger von Glattbach
- 1932: Ehrenbürger von Obernburg und Namensgeber eine Ortsstraße
- 1942: Geistlicher Rat
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde Fechenbach.
Siehe auch
Quellen
- Direktorium der Diözese Würzburg, Ausgaabe 2018/2019, S. 174
- Vita auf hvv-obernburg.de