Wernau (Adelsgeschlecht)
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Die Familie Wernau ist ein schwäbisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Die Familie wird 1264 erstmals urkundlich erwähnt. Namensgebender Stammsitz ist ein kleiner Weiler namens Wernau, heute Stadtteil von Erbach/Alb-Donau-Kreis). Sie waren Ministerialen der Grafen von Berg-Schelklingen und der Herren von Steußlingen. Später verlagerten sich Besitz und Lebensraum der Herren von Wernau in den mittleren Neckarraum. Bis Anfang des 17. Jahrhunderts spaltet sich die Familie in zwei Linien auf, die beschlossen haben, auf gegenseitige Erbansprüche zu verzichten. Die Unterboihinger Linie stirbt 1684 im Mannesstamm aus, die Linie zu Dießen, Dettingen, Bittelbronn und Baisingen mit Hans Georg von Wernau im Jahre 1696. Dabei war der Fürstbischof Konrad Wilhelm von Wernau letzter Namensträger der Unterboihinger Linie.
Familienwappen
Wappenblasonierung
Die Wernauer tragen als Wappen in Silber einen schwarzen Schrägbalken, belegt mit drei goldenen Kugeln.
Wappendeutung
Die drei Kugeln symbolisieren die Nikolauslegende, nach der der Bischof Nikolaus von Myra drei armen Mädchen des Nachts dreimal drei Goldbeutel durchs Fenster warf und ihnen somit die Hochzeit ermöglichte.
Persönlichkeiten
- Konrad Wilhelm von Wernau, Fürstbischof von Würzburg 1683-1684
- Veit Gottfried von Wernau, Domdechant von Würzburg 1627-1649
- Norbertina Barbara von Wernau, Priorin in Kloster Unterzell