Würzburger Umwelt- und Naturstiftung

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Würzburger Umwelt- und Naturstiftung

Die Würzburger Umwelt- und Natursstiftung ist eine allgemeine, nicht-kommunale Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Würzburg.

Geschichte

Die Stiftung wurde 2004 von der Würzburger Umwelt- und Naturstiftung Verwaltung e.V. gegründet und wird durch jedes der drei Mitglieder des Stiftungsvorstandes einzelvertretungsberechtigt vertreten.

Die Stiftung tritt die Nachfolge des Vereins Organische Müllabfuhr, OMA e.V. an, von dem auch das Stiftungskapital in Höhe von 470.000 Euro kommt. Die OMA entstand 1981 als Studenteninitiative. Aufgeschreckt durch das Buch „Die Grenzen des Wachstums“ (Bericht des Club of Rome, Hg. Dennis Meadows) wollte man der Verschwendung in der Praxis den Recyclinggedanken entgegensetzen. Zur selben Zeit waren die Deponiemöglichkeiten erschöpft, und die Müllverbrennungsanlagen schossen wie Pilze aus dem Boden. Durch den aufkommenden Widerstand dagegen fand die Initiative großen Rückhalt in der Bevölkerung: 1985 standen 80 OMA-Tonnen in der Stadt. Die mit einem städtischen Auto eingesammelten Küchenabfälle wurden kompostiert und in den Sommermonaten am Kompostplatz verkauft.

Als die Gründer um das Jahr 1986 die universitäre Ausbildung abschlossen und ins Berufsleben wechselten, wurde die Organische Müllabfuhr in einer Kooperation von Volkshochschule Würzburg und Umgebung, OMA e.V und Arbeitsamt als Qualifizierungsprojekt für schwer vermittelbare arbeitslose Jugendliche weitergeführt.

1990 übernahm dann die Stadt Würzburg die separate Sammlung der Bioabfälle und die Kompostierung. Der Verein OMA e.V. brachte seine Vorarbeit und sein Knowhow ein und bekam im Gegenzug Anteile an der neu gegründeten Kompostgesellschaft (WKG).

Die jährlichen Ausschüttungen der WKG wurden zum Teil an Umweltinitiativen weitergegeben, zum anderen Teil als Gründungskapital in die neu gegründete Würzburger Umwelt- und Naturstiftung eingebracht. Im Zuge einer Umstrukturierung verkaufte OMA e.V. seine Anteile am Kompostwerk. Auch dieser Erlös ist zum größten Teil in die Stiftung geflossen. Damit stehen mittlerweile die Erträge aus 470.000 Euro Stiftungskapital dem Umwelt- und Naturschutz zur Verfügung.

Nachdem der Vereinszweck erfüllt und die Würzburger Umwelt- und Naturstiftung etabliert ist, hat sich der Verein OMA e.V. im Dezember 2015 aufgelöst.

Stiftungszweck

Zweck der Stiftung ist die Mitwirkung, ein lebenswertes Dasein in einer sicheren Zukunft zu gewährleisten. Die Stiftung wird in folgenden Bereichen tätig:

  • Umwelt
  • Natur- und Landschaftsschutz
  • Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung zu Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz.

Projekte

Beispiele für unterstützte Projekte:

  • Förderung der naturpädagogischen Arbeit der BN-Kreisgruppe (Umwelt & Natur e.V.)
  • Planung und Durchführung des offenen Programms des BUND bei der Landesgartenschau_2018
  • Mietunterstützung für Luftschloss e.V. dem Würzburger Umsonstladen
  • Baukosten-Zuschuss Greifvogel-Auffangstation Kant
  • Druckkostenzuschuss: "Die Öko-Regionalküche"
  • Ein Bergwaldprojekt der Franz-Oberthür-Schule mit jungen Flüchtlingen (Fahrtkosten)

Kontakt

Würzburger Umwelt- und Naturstiftung
c/o Klaus Wenger
Händelstraße 11
97074 Würzburg
Telefon: 0931 - 83152

Siehe auch

Weblinks

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