Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. Würzburg

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Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. verfügt über einen Ortsverband in Würzburg und einen Bezirksverband in Unterfranken mit Sitz in Würzburg und gehört zu einer bundesweiten Organisation zur Erhaltung und Errichtung von Kriegsgräbern im In- und Ausland.

Geschichte

Gegründet wurde die gemeinnützige Organisation am 16. Dezember 1919, um nach den zahllosen deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges zu suchen und deren Gräber zu pflegen. Bis Anfang der 1930ger Jahre baute der Volksbund zahlreiche Kriegsgräberstätten aus. Ab 1933 unterwarf sich die Führung des Volksbundes aus eigenem Antrieb der Gleichschaltungspolitik der Nationalsozialisten. Die Errichtung von Soldatenfriedhöfen des Zweiten Weltkrieges übernahm der Gräberdienst der Wehrmacht. Ab 1946 legte der Volksbund in kurzer Zeit mehr als 400 Kriegsgräberstätten in Deutschland an. Die Bundesregierung beauftragte 1954 den Volksbund, die deutschen Soldatengräber im Ausland zu suchen, zu sichern und zu pflegen. Im Rahmen bilateraler Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. Er betreut heute 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit rund 2,8 Millionen Kriegstoten. Seit dem Ende des Warschauer Paktes richtete der Volksbund seit 1991 331 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder her oder legte sie neu an. Zur langfristigen Sicherung seiner Arbeit hat der Volksbund 2001 die Stiftung "Gedenken und Frieden" gegründet. Die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes befindet sich in Niestetal in Nordhessen.

Sonstige Aktivitäten

Der Volksbund wird von der Bundeswehr und dem Reservistenverband durch Arbeitseinsätze auf in- und ausländischen Kriegsgräberstätten, in den Workcamps, bei Gedenkveranstaltungen sowie der Haus-, Friedhofs- und Straßensammlung unterstützt. Der Volkstrauertag, der jedes Jahr an einem Novembersonntag vom Volksbund bundesweit veranstaltet wird, soll ein Tag des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden sein.

Kriegsgräberstätte Würzburg

Die Kriegsgräberstätte besteht aus zwei Bereichen: Im oberen Bereich des Hauptfriedhof liegt ein 2700 m² großes Gräberfeld mit Gedenkkapelle im Ehren-/Heldenfriedhof. Im unteren Bereich befindet sich vor dem Haupteingang der Ehrenhain mit dem Massengrab, in dem Tote des Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 bestattet wurden.

► Siehe auch: Kriegsgräberstätte Hauptfriedhof

Kontakt

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Bezirksverband Unterfanken
Eichendorffstraße 14 b
97072 Würzburg
Telefon: 0931-52122

Siehe auch

Weblinks

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