Villa Schwabacher
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Die Villa Schwabacher ist heute ein Studentenverbindungshaus im Steinbachtal.
Geschichte
Die Villa wurde von dem jüdischen Kommerzienrat Albert Schwabacher in der Mergentheimer Straße 60 erbaut. Schwabacher war gemeinsam mit seinem Bruder Isidor Schwabacher Inhaber der Weinhandlung A.W. Schwabacher. Die Villa wurde nach seinem Tod 1931 veräußert und das Gebäude kam in den Besitz des Altherrenverbandes der K.D.St.V. Markomannia Würzburg. Diese suchte ein neues Domizil, nachdem der Hutten'schen Felsenkeller (ehemalig in der Randersackerer Straße 21) zu klein geworden war. Am 30. Dezember 1932 wurde das Verbindungshaus nach der Segnung durch den damaligen Bischof Matthias Ehrenfried seiner Bestimmung übergeben. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 erlitt das Haus einen Volltreffer. Nach der Explosion eines Munitionslagers am gegenüberliegenden Mainufer standen nur noch die Grundmauern des Kellergeschosses.
Wiederaufbau
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Villa Stück für Stück wieder aufgebaut. Ende 1954 konnte das Haus provisorisch bezogen werden. Seit 1964 schließlich steht das Haus in seiner heutigen Form. Es folgten viele Renovierungen und Umbauten, die es heute zu einem repräsentativen Verbindungshaus und Studentenwohnheim mit sieben Appartements machen.