Ulrich Sinn
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Prof. Dr. Ulrich Sinn (* 4. Oktober 1945 in Bad Bevensen) ist klassischer Archäologe und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Ulrich Sinn machte 1965 sein Abitur am humanistischen Gymnasium in Lüneburg. Nach dem Wehrdienst studierte er zunächst Pädagogik in Karlsruhe, danach Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Kunstgeschichte überwiegend in Freiburg. Während dieser Zeit nahm er an Ausgrabungen in Unteritalien und Griechenland teil und weilte zu Studienaufenthalten in Athen und Olympia. Sinn wurde 1975 promoviert und absolvierte ein einjähriges Volontariat bei den Staatlichen Kunstsammlungen in Kassel. Von 1976 bis 1979 war Sinn Referent am Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Athen, wo er unter anderem an den Ausgrabungen im Heraion von Samos mitwirkte. Anschließend war Sinn zwischen 1979 und 1984 Wissenschaftlicher Assistent am Archäologischen Institut der Universität Bonn. Seit 1985 leitet Sinn das internationale Forschungsprojekt "Olympia in der römischen Kaiserzeit und der Spätantike", dazu kamen Lehrtätigkeiten an verschiedenen internationalen Institutionen in Athen. 1989 wurde Sinn an der Universität Bonn habilitiert. Von 1992 bis 1994 war Sinn Professor für Klassische Archäologie an der Universität Augsburg
Professor in Würzburg
Sinn hatte von 1994 bis 2011 den Lehrstuhl für Klassische Archäologie am Institut für Altertumswissenschaften inne und leitete die Antikenabteilung des Martin von Wagner Museums.
Ehrenamtliches Engagement
Seine Engagement erstrecht sich in der akademischen Selbstverwaltung, als Mitglied in Prüfungskommissionen und Mitbegründer des Zentrums für Lehrerbildung. Von 2003 bis 2009 war er Vizepräsident der Universität Würzburg.
Forschungsschwerpunkt
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Funktionen, Ausstattung und Topographie griechischer Heiligtümer, besonders von Olympia, die griechische Bauplastik, Kleinkunst und Vasenmalerei, die antike Sportgeschichte und die antike Architektur.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2012: Bene Merenti-Medaille in Gold der Universität Würzburg