Tiefbunker Kirchbühlstraße
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Der Tiefbunker Kirchbühlstraße (Arbeitstitel) war ein Tiefbunker aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtbezirk Frauenland, der unter anderem für Mitarbeiter der Frankonia Schokoladenwerke GmbH bestimmt war.
Lage
An der nach Norden in Richtung Zeppelinstraße abzweigenden Stichstraße (diese wird offiziell der Kirchbühlstraße zugeordnet) befand sich östlich davon gelegen ein kleiner Platz. Der Eingang des Tiefbunkers befand sich an der südöstlichen Ecke dieser Freifläche vor der Niederlassung der Lesezirkel Becker+Stahl OHG (Kirchbühlstr. 11a).
Geschichte
Der Bunker wurde vermutlich Ende der 1930er Jahre für die Mitarbeiter der benachbarten Schokoladenfabrik geschaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Bauwerk mehrere Jahre den Kindern als „Abenteuerspielplatz“. Wenn auch der Zutritt natürlich offiziell verboten war, wie verrostete Schilder warnten. In der Nachkriegszeit wurde der Treppenabgang deshalb später mit einer Stahltür versehen. Anfang der 1980er Jahren wurde das Schutzbauwerk zu Gunsten der heuten Wohn- und Gewerbebebauung vollständig zurückgebaut.
Baubeschreibung
Das Eingangsbauwerk bestand aus einer Stahltüre. Direkt im Anschluss führte eine Treppe in den Bunker und mündete in einen zentral gelegenen Raum. Von dort zweigten wiederum vier Luftschutzräume mit Gewölbedecke ab.
Heutige Situation
Heute zeugt nichts mehr vom Tiefbunker an der Kirchbühlstraße. Die einstige Freifläche wurde teilweise bebaut.
Siehe auch
Quellen
- Zeitzeugenbericht R. Dörfler, Frauenland
- Zeitzeugenbericht H. Kraft