Thomaskirche

Evangelisch-Lutherische Thomaskirche in Grombühl

Die Thomaskirche ist die evangelisch-lutherische Pfarrei des Stadtbezirks Grombühl im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Würzburg im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg.

Lage

Der Kirchenbau befindet sich in der Schiestlstraße 54. Zur Kirche gehört die evang.-luth. Thomasgemeinde.

Geschichte

Die Thomasgemeinde entstand 1970 als Tochtergemeinde von St. Johannis. Am 3. Adventssonntag des Jahres 1974 wurde der Kirchenneubau feierlich der Gemeinde übergeben.

Namensgeber

Namensgeber ist Thomas, Apostel Jesu († 72 in Kalamina, heute Stadtteil von Chennai/Indien)

Gebäude

Architekt Gerhard Grellmann hat das Pfarrzentrum der Thomaskirchengemeinde als multifunktionales Gebäude geplant. Die Form des Kirchenzentrums verdeutlicht sich das Besondere der Grombühler Gemeinde: Offene und variable Räumlichkeiten für vielfältige Begegnungen mit Gott und Menschen. Der große Raum im Obergeschoss (mit barrierefreiem Zugang von der Schiestlstraße) ist als Mehrzweckraum konzipiert, nicht als Kirchenraum allein. Eine Faltwand teilt den Raum in eine "geistliche" und eine "weltliche" Hälfte. In der Regel ist die Faltwand offen und die Gemeinde feiert den Gottesdienst im Gesamtraum. Am Foyer (für Begegnungen nach dem Gottesdienst) liegen die Sakristei, der Allzweckraum der Mesnerin und die Küche. Im Untergeschoss (mit barrierefreiem Zugang von der Scharoldstraße) gibt es zwei Gruppenräume und den Sanitär- und Technikbereich. Zwischen dem Westeingang und dem Pfarrhaus mit Pfarramt liegt an der Schiestlstraße ein eingezäuntes Rasengrundstück, das für Gemeindefeste und als Spielwiese dem Kinderhaus dient.

Orgel

Nach der Fertigstellung des Kirchenbaus plante man zeitnah auch einen Orgelneubau von Orgelbaumeister Erich Bauer aus Oberasbach bei Nürnberg, der am 18. Juli 1976 durch Dekan Paul Rieger geweiht wurde. Im Jahr 1992 wurde die Orgel auf Anregung des damaligen Organisten von der Firma Jörg Maderer aus Nürnberg, um drei Register erweitert. 2001 ergaben Untersuchungen des Orgelsachverständigen eine mangelhafte Ausführung des Instruments, die nicht reparabel seien. Erst 2011 hatte die Gemeinde das Geld zusammen, eine neue Orgel zu finanzieren. Die neue Orgel mit 18 Registern von Orgelbaumeister Thomas Jann aus Laberweinting wurde am 19. Mai 2019 eingeweiht.