Theresienorden

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Theresienorden

Der Theresienorden war eine Damen-Auszeichnung im Königreich Bayern und wird auch nach dem Ende der Monarchie als Hausorden der Wittelsbacher bis 1976 verliehen.

Geschichte

Der Orden wurde am 12. Dezember 1827 durch Therese von Bayern, Gemahlin von König Ludwig I. von Bayern, als Damenorden gestiftet.

Auszeichnungsberechtigte

Zweck der Auszeichnung war, unvermögenden, adeligen, jedoch christlich und ehelich geborenen Damen, die unverheiratet geblieben waren, eine Rente verschaffen und somit ein standesgemäßes Leben zu ermöglichen. Zunächst war die Anzahl der lebenden Ordensträgerinnen auf zwölf Damen beschränkt, später wurde die Zahl auf 18 erweitert.

Ordensbeschreibung

Das Ordenszeichen besteht aus einem goldeingefassten, blauemaillierten Johanniterkreuz mit breitem weißen Rand, über dem sich die goldene Königskrone befindet. In den Winkeln des Kreuzes befinden sich je zwei weiße und zwei blaue, dem Wappen entnommene Wecken. Ein goldumrandetes Medaillon enthält auf weißem Grund ein T, um das sich ein goldgerändertes Rautenkreuz windet. Auf der Rückseite des Medaillons ist die Jahreszahl 1827 von der Ordensdevise UNSER ERDENLEBEN SEY GLAUBE AN DAS EWIGE umgeben.

Der Orden wurde ab 1834 auch mit Brillantenbesatz verliehen, vorrangig an die Gemahlin von Souveränen. Diese erhielten neben dem Kreuz an einer silbernen Krone, die ebenso wie das T im Medaillon mit Brillanten besetzt ist, eine ebenso reich verzierte Chiffre.

Trageweise

Getragen wurde der Orden üblicherweise an einer Damenschleife auf der linken oberen Brustseite. Ausnahme bildete das Tragen zur Gala am königlichen Hofe. Dann wurde die Auszeichnung an einer Schärpe von der rechten zur linken Schulter dekoriert. Bei Verleihungen inklusive der Chiffre wurde diese an der Damenschleife und das Ordenszeichen an einer Schärpe getragen. Das Band ist weiß mit zwei himmelblauen Streifen am Rand, von denen der innere schmäler ist als der äußere.

Ordensträger aus Stadt und Landkreis Würzburg

Literatur

  • Christa Diemel, Adelige Frauen im bürgerlichen Jahrhundert - Hofdamen, Stiftsdamen, Salondamen 1800-1870, S. Fischer-Verlag, 2015

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.