Synagoge in Acholshausen

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Die ehemalige Synagoge in Acholshausen ist in Mauerresten bis zum heutigen Tag erhalten geblieben.

Jüdische Gemeinde Acholshausen

1580 und 1589 werden erstmals Juden am Ort genannt. Die Entstehung einer jüdischen Gemeinde geht in die Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts zurück. An Einrichtungen bestanden eine Synagoge, eine Religionsschule und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem Jüdischen Friedhof Allersheim beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war bereits Ende des 19. Jahrhunderts, gemeinsam mit Gaukönigshofen, ein Lehrer angestellt worden, der auch als Vorbeter und Schächter wirkte. Die Gemeinde gehörte dem Rabbinatsbezirk Kitzingen an und bestand bis ins Jahr 1919. Die offizielle Auflösung fand erst am 1. August 1937 statt. Mit Moritz und Betty Weil wurden nach dem Novemberpogrom 1938 die letzten Acholshäuser Juden enteignet, festgenommen und am 24. März 1942 nach Izbica bei Lublin deportiert.

Geschichte der Synagoge

Die Synagoge wurde um 1850, nach anderen Angaben erst 1882 erbaut. Vermutlich wurden in ihr nach Auflösung der jüdischen Gemeinde kaum noch Gottesdienste abgehalten. Das Gebäude wurde beim Novemberpogrom 1938 zerstört, obwohl es für jüdische Gottesdienste seit langem nicht mehr genutzt wurde. Bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg 1944 brannte das Gebäude fast vollständig nieder.

Heutige Zeugnisse

Die Ruine blieb bis heute im Bereich des Erdgeschosses stehen. Es sind noch die Umrisse zweier Fenster erhalten. Neben den Mauerresten befindet sich ein Gemüsegarten. Ebenso bestehen noch die Überreste der Mikwe.

Siehe auch

Quelle

Kartenausschnitt

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