Staatliche Berufsfachschule für Hebammen
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Die Staatliche Berufsfachschule für Hebammen ist eine Berufsbildungseinrichtung des Universitätsklinikums Würzburg.
Geschichte
Um 1735 bot der Stadtphysikus erstmals Unterricht für Hebammen in Würzburg an. So war in der Stadt ein Basiswissen um die Geburtshilfe vorhanden, auf dem Land jedoch nicht. Ab 1786 bestand in den Gemeinden die Verpflichtung keine eigenen privaten Hebammen mehr zu bestellen, sondern ab diesem Zeitpunkt ausschließlich von der hochfürstlichen Regierung zugelassene Hebammen zur Wahl standen, die von Schultheißen oder Bürgermeister unter Mitwirkung des Dorfschullehrers nominiert wurden und in Geburtshäusern arbeiteten. So war es für den Würzburger Professor Adam Elias von Siebold nur konsequent, neben einer Entbindungsanstalt auch 1804 eine Hebammenschule ins Leben zu rufen. Die Berufsfachschule für Hebammen ist heute in der Universitäts-Frauenklinik angesiedelt, um sowohl die theoretische wie praktische Ausbildung ortsnah anbieten zu können.
Organisation
Träger der Schule ist die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Aufsichtsbehörde die Regierung von Unterfranken.
Zugangsvoraussetzungen
Mindestvoraussetzung ist ein Realschulabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung.
Angebot
Die Berufsfachschule vermittelt jährlich insgesamt 16 Schülerinnen die Ausbildung zur Hebamme für Schulabgänger innerhalb von drei Jahren. Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen können sich für eine zweijährige Zusatzausbildung bewerben. Die Ausbildung endet mit der staatlichen Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der Berufsfachschule nach den bundeseinheitlichen Vorschriften der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Hebammen.
Kontakt
- Staatliche Berufsfachschule für Hebammen
- Josef-Schneider-Straße 4
- 97080 Würzburg
- Telefon: 0931 - 201-50664
Siehe auch
Quellen
- Adam Elias von Siebold: Geschichte der Hebammenschule zu Würzburg. Stahel, Würzburg 1810