Siegfried Franke
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Prof. Dr. Siegfried Franke (* 13. August 1942 in Dresden) ist Chirurg und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
1947 flüchtete er mit seiner Familie nach Württemberg. Nach dem Abitur in Schloss Neubeuern studierte er ab 1963 in München Humanmedizin und wurde 1969 am Klinikum rechts der Isar promoiert. Seine Zeit als Medizinalassistent absolvierte in Berlin, Ulm und in Stuttgart.
Stabsarzt
1972 verpflichtete er sich für zwei Jahre als Stabsarzt bei der Bundeswehr und war aktiver Fallschirmspringer in Calw beim Fallschirmjägerbataillon 251.
Professor in Würzburg
In der Chirurgischen Universitäts-Klinik Würzburg erfolgte im Rotationsverfahren eine halb- bis einjährige Ausbildung in der Kinderchirurgie, Poliklinik, Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Handchirurgie und auf der Intensivstation. Er wurde zum Visceralchirurgen und Gefäßchirurgen ausgebildet, seine Lehrer waren Ernst Kern und Martin Sperling. Franke habilitierte sich 1985. 1992 wurde er zum außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg ernannt, 1998 zum Akademischen Direktor. Er wirkte von 1996 bis 2003 Leitender Arzt der Gefäßchirurgischen Abteilung der Chirurgischen Universitäts- und Poliklinik Würzburg und von 2004 bis 2007 Leiter der Gefäßchirurgie am Zentrum für Operative Medizin. Nach seiner Emeritierung war er von 2008 bis 2010 als Gefäßchirurg freier Mitarbeiter am Kreiskrankenhaus Lohr am Main. Außerdem war Franke Prüfer an der Bayerischen Landesärztekammer München für Gefäßchirurgie.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt der operativen Tätigkeit in der Gefäßchirurgie, vor allem der Halsschlagader und den Venen.