Rainer Maria Seidl
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P. Rainer Maria Seidl OFMcap (Taufname: Josef) (* 7. Dezember 1924 in Dürrmaul/Oberpfalz; † 22. November 2014 in Münster/Westfalen) war Kapuzinerpater und Guardian auf dem Würzburger Käppele.
Geistliche Laufbahn
Josef Seidl besuchte nach der Schule das Seminar der Kapuziner St. Fidelis in Regensburg, das 1941 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Von 1942 an war er während des Zweiten Weltkrieges im Reichsarbeitsdienst, bei der Wehrmacht und in russischer Kriegsgefangenschaft bis 1948. Nachdem er 1950 das Abitur nachgeholt hatte, trat er in das Noviziat der Kapuziner in Laufen ein und erhielt den Ordensnamen Rainer Maria. Nach Ablegung der Profess 1954 und dem Studium der Philosophie und Theologie in Eichstätt wurde er am 29. Juni 1955 zum Priester geweiht. Sein pastoraler Weg führte ihn als Vizedirektor für den Dritten Orden in Burghausen/Salzach.
Guardian in Würzburg
Er war ab 1965 Guardian für das Kapuzinerkloster Würzburg und Wallfahrtsseelsorger im Käppele in Würzburg. Anschließend war er ab 1970 Vikar und Guardian des Konvents in Regensburg und Novizenmeister in Laufen. 1986 kam er nach Altötting und war dort Vikar des Hauses und Spiritual für die Schwestern im Provinzhaus Hl. Kreuz. 1991 kam er als Guardian zurück ins Käppele nach Würzburg. Bis 2013 hat er dort als Vikar und Wallfahrtsseelsorger gewirkt. Seitdem lebte Seidl auf der Pflegestation des Kapuzinerklosters in Münster.