Peter Johann Schegg
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Johann Schegg (* 6. Juni 1815 in Kaufbeuren; † 9. Juli 1885 in München) war Geistlicher und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Schegg besuchte zunächst die Lateinschule in Kaufbeuren und wechselte 1827 an das Gymnasium in Kempten, 1832 an das Lyzeum in Dillingen/Donau. Von 1833 bis 1838 studierte er in München Philosophie und Theologie. Am 22. April 1838 wurde er in Augsburg zum Priester geweiht und war anschließend bis 1841 Kaplan in Pfronten/Allgäu. 1844 wechselte er in das Erzbistum München-Freising. Dort übernahm er das Benefiziat am Institut der Englischen Fräulein in Berg am Laim und wirkte als Beichtvater und Katechet. Am 12. März 1844 wurde er zum Dozenten für biblische Exegese am Fürstbischöflichen Lyceum zu Freising ernannt, gefolgt von der Ernennung zum Professor der Theologie 1847.
Professor in Würzburg
Schegg erhielt am 28. September 1868 einen Ruf an die Universität Würzburg als ordentlicher Professor der Exegese an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Zum 11. Juni 1872 wechselte er an die Münchner Universität.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1855: Ehrendoktorwürde der Universität München
- 1868: Geistlicher Rat des Erzbistums München und Freising
- 1880: Verdienstorden vom Heiligen Michael (I. Klasse)
Nachlass
Mit seinem Vermögen ließ Schegg in seiner Heimatstadt Kaufbeuren ein Waisenhaus errichten.