Paul Schultze-Naumburg

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Paul Schultze-Naumburg, 1919

Dr. h.c. Paul Schultze-Naumburg (eigentlich Paul Eduard Schultze) (* 10. Juni 1869 in Almrich/Lkr. Naumburg; † 19. Mai 1949 in Jena) war Architekt, Kunsttheoretiker, Maler, Publizist und Politiker.

Leben und Wirken

Paul Schultze-Naumburg ging zunächst in die Domschule und besuchte dann Realgymnasium in Naumburg/Saale. Eine Beschäftigung mit der Architektur, schon während der Schulzeit, kam durch seinen älteren Bruder Richard zustande. Nach seinem Abitur beschloss der Familienrat, dass Paul eine Laufbahn als freier Künstler einschlagen und die Karlsruher Kunstschule besuchen sollte. Ab 1886 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe. Nach einem Jahr wechselte er zur Badischen Landeskunstschule und besuchte ab 1893 als Gasthörer auch zwei Semester Architektur an der Technischen Hochschule. Nach dem Studium ging Paul Schultze-Naumburg zunächst nach München, wo er 1894 eine Mal- und Zeichenschule gründete und zog 1897 nach Berlin. Zwischen 1901 und 1917 veröffentlichte er als Kunsttheoretiker zahlreiche Bücher. 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbundes und 1912 beauftragte ihn Kaiser Wilhelm II. mit mit dem Bau von Schloss Cecilienhof in Potsdam.

Politische Laufbahn

Ab Mitte der 1920er Jahre kamen Nationalsozialisten zu seinem Freundeskreis dazu. 1931 gründete er zusammen mit Gottfried Feder den „Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure (KDAI)“, der innerhalb eines Jahres 2.000 Mitglieder gewinnen konnte. 1932 zog Schultze-Naumburg für die NSDAP in den Reichstag ein und war bis 1945 Reichstagsabgeordneter.

Bauten in Würzburg

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Ehrendoktorwürde der TU Stuttgart und der Universitität Tübingen

Siehe auch

Weblinks

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