Oegg-Haus

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Im sogenannten Oegg-Haus (auch Hof Bentheim), Kapuzinerstraße 3, befanden sich einst Wohnhaus und Werkstatt des Würzburger Hofschlossermeisters Johann Georg Oegg.

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung des Anwesens findet sich bereits im 17. Jahrhundert, zur Zeit des 30-jährigen Kriegs. Ab 1740 ließ sich der Hofschlosser Johann Georg Oegg nach Plänen von Balthasar Neumann hier Wohnhaus und Werkstatt errichten. Aus der Hand des Kunstschmiedemeisters stammen noch die erhaltenen schmiedeeisernen Fensterkörbe im Erdgeschoss. Von 1742 bis 1769 wirkte der Johann Georg Oegg auf dem Anwesen, übergab die Werkstatt dann an seinen Sohn Anton Georg.

Nach Oeggs Tod 1782 ging das Haus an Witwe und Sohn über. 1804 übernahm es der Weinhändler Klühspieß, später wohnte hier Graf Moritz zu Bentheim-Tecklenburg-Rhoda, was zu der neueren Bezeichnung Hof Bentheim führte. Nach der Zerstörung des Hofs beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde er bis 1953 nach historischen Plänen wieder errichtet.

Baubeschreibung

„Ehem. Wohnhaus des Kunstschlossers Joh. Georg Oegg, dreigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteingliederungen und Rokoko-Portal, Barock, Balthasar Neumann, 1746, Wiederherstellung 1952.“

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen

  • Wilhelm Lang: Johann Georg Oegg. Fürstbischöflicher Hofschlosser zu Würzburg. Ein Meister der Schmiedekunst. Echter Verlag, Würzburg 1982. ISBN: 3-429-00799-2
  • Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band II. Fränkische Gesellschaftsdruckerei GmbH Würzburg 1969. S. 25
  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-238

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