Notendruck

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Notendruck, also gedruckte Vorlagen für Instrumentalmusiker und Sänger sind, im Gegensatz zum Buchdruck nur teilweise mit vorgefertigten austauschbaren Bleilettern oder Hilfsmitteln durchführbar, wie dem Punzieren der Einzelnote oder dem Aufbringen der Notenlinien.

Einerseits ist die Druckvorlage dreidimensional in mehreren Ebenen übereinander (Linienraster, Taktstriche, Notenwerte, Verbindungsbögen) angeordnet, andererseits lassen sich beispielsweise Verbindungsbögen nur freihändisch mit dem Stichel in die Bleiplatte gravieren, aufgrund der individuellen Länge der Bögen.

Gewerkeübergreifende Handwerkskunst

Noten richtig zu drucken bedarf der kollegialen Zusammenarbeit zweier unabhängiger Handwerksberufe, die heute beide im Aussterben begriffen sind, des Notenstechers und des Steindruckers. Für ein gelungenes Werk wird also das Wissen eines Druckvorlagenherstellers genötigt und das Können eines Druckers, der die von Alois Senefelder entwickelte lithographische Drucktechnik beherrscht.

Notendruck in Würzburg

  • Georg Reyser zählte zu den ersten bedeutenden Notendruckern, er war ab 1481 in Würzburg tätig [1].
  • Im Druckunternehmen Stürtz wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine qualitativ hochwertige Abteilung für Notendruck eingerichtet, die international sehr gefragt war. Bis zum Jahr 1998 beschäftigte Stürtz noch einen hauptberuflichen Notenstecher [2].
  • Bis heute wird in Würzburg das Handwerk des Notenstechers ausgeübt. Hans Kühner erstellt sowohl manuell als auch computergestützt Druckvorlagen für Noten.

Einzelnachweise

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