Max Wien
Prof. Dr. Max Wien (* 25. Dezember 1866 in Königsberg (Preußen) (heute Kaliningrad); † 24. Februar 1938 in Jena) war Physiker und Professor.
Leben und Wirken
Max Karl Werner Wien studierte Physik in Königsberg, Freiburg und Berlin und promovierte dort 1887 bei Hermann von Helmholtz und dessen Nachfolger August Kundt zu dem selbstgewählten Thema „Über die Messung der Tonstärke“. Nach dem Militärdienst setzte Wien seine Arbeiten in Berlin fort. Er wechselte 1892 als Assistent zu Wilhelm Conrad Röntgen an das Physikalische Institut der Universität Würzburg. Mit einer Untersuchung „Über eine neue Form der Induktionswaage“ habilitierte Wien sich 1893 und wurde Privatdozent. Zu Ostern 1898 wechselte Wien als Dozent an die Technische Hochschule Aachen und schließlich an die Universität Jena, wo er Ende 1935 in den Ruhestand eintrat. Sein Nachfolger wurde Helmuth Kulenkampff, der zehn Jahre später nach Würzburg berufen wurde.
Familiäre Zusammenhänge
Max Wiens Cousin war der Würzburger Professor und Nobelpreisträger Wilhelm Wien. Die Cousins blieben lebenslang in enger privater und fachlicher Verbindung. Seinem Vetter gab er 1916 den Anstoß, in Würzburg eine eigene, von der Industrie unabhängige Produktion von Elektronenröhren zu entwickeln, die von Max Seddig geleitet wurde.