Mauritiuskirche (Winterhausen)
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Die Mauritiuskirche ist die profanierte ehemalige Pfarrkiche von Winterhausen.
Lage
Die einstige Pfarrkirche liegt am Mauritiusplatz in der Nähe des Mains.
Geschichte
Die erste Pfarrkirche von Winterhausen war die Mauritiuskirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Da diese durch Hochwasser und Überfälle gefährdet war, wurde 1463 die Nikolauskapelle auf dem Kirchhügel zur Pfarrkirche erhoben.
Patrozinium
Mauritius (deutsch: Moritz; * angeblich bei Theben/Ägypten; † um 290 in Agaunum im Wallis) war der Legende nach der Anführer der Thebaischen Legion und wird in der katholischen und der orthodoxen Kirche seit dem 4. Jahrhundert als Heiliger verehrt. Sein evangelischer und römisch-katholischer Gedenktag ist der 22. September, während der orthodoxe Gedenktag auf den 27. Dezember fällt. Der heilige Mauritius war ein Schutzheiliger des Heeres, der Infanterie, der Messer- und Waffenschmiede und wurde angerufen vor Kämpfen, Gefechten und Schlachten.
Baubeschreibung
Die ehemalige Chorturmkirche war ein Saalbau mit eingezogenem Chor aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das ehemalige Langhaus wurde um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu einem eingeschossigen, verputztem Wohnhaus mit Mansardkrüppelwalmdach umgestaltet.
Profanierung
Nach der Profanierung ist der Kirchturm auf quadratischer Grundfläche erhalten geblieben. 1803 kaufte der örtliche Bierbrauer Kaspar Dauch das Gebäude nebst angrenzendem Pfarrhaus. Seit 1912 dient dieses als Wohnhaus.
Siehe auch
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Baudenkmäler in Winterhausen
- St. Nikolauskirche (Winterhausen)
- Brauerei Zum Schießhaus (Winterhausen)
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Winterhausen, Nr. D-6-79-206-48
Weblinks
- Mauritius auf wikipedia.org
- St. Mauritius im DenkmalAtlas 2.0
- „Ortsrundgang durch Winterhausen“ Flyer der Marktgemeinde Winterhausen
- „Rund um den Mauritiusplatz - Das alte Zentrum von Winterhausen“ beim Archäologischen SpessartProjekt