Matthias Main
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Matthias Main (* in Heidingsfeld; † 2. Oktober 1548) war Geistlicher, Dekan im Stift Neumünster und Dompfarrer in Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Im Sommersemester 1494 war er an der Universität Leipzig eingeschrieben. 1505 trat er als Vikar in das Stift ein und ist seit 24. August 1508 als Kanoniker [1] bezeugt.
Stiftsdechant
Als Ersatz für seinen providierten Bruder Kaspar, der am 1. September 1516 auf das Amt als Stiftsdechant verzichtet hatte, wurde Matthias am 17. September neuer Dechant. Im Bauernkrieg war er 1525 auf dem Marienberg einer der Vertediger gegen die Aufständischen. Danach wirkte er gemeinsam mit Michael von Seinsheim 1527 bis 1529 und nochmals 1531 als Visitator der Klöster im Bistum Würzburg im Auftrag von Fürstbischof Konrad II. von Thüngen.
Dompfarrer in Würzburg
Als Nachfolger von Michael von Seinsheim wird er 1529 Dompfarrer in Würzburg bis zu seinem Ableben.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 350 f. (Germania Sacra Online)
Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Kanoniker, auch Stiftsherren oder Chorherren genannt, sind Kleriker aller Weihestufen zumeist der römisch-katholischen bzw. der anglikanischen Kirche, die als Mitglieder eines Domkapitels oder eines Stiftskapitels an einer Kathedrale, Basilika oder Ordenskirche (Regularkanoniker) an der gemeinsamen Liturgie mitwirken. Unter gemeinsamer Liturgie versteht man die Feier der heiligen Messe und des Stundengebets, zu der alle Priester verpflichtet sind, ob allein oder in Gemeinschaft. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].