Magnus Schmidt
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Magnus Schmidt (auch als Wilhelm Schmidt bezeichnet) († 2. Februar 1618) war Dekan im Stift Neumünster und Rektor der Universität Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Schmidt war ein Konstanzer Kleriker aus Bregenz. Er war 1588 an der Universität Dillingen immatrikuliert. Er wird in Würzburg Geistlicher Rat und wirkt 1592 im Sinne der Gegenreformation in Rattelsdorf (heute Lkr. Bamberg). 1591 erhält er ein Kanonikat. Am 31. Oktober 1598 wird er im Auftrag von Bischof Julius Echter für eine Reise nach Rom für drei bis vier Monate beurlaubt. Von 1598 bis 1591 war Schmidt bischöflicher Finanzkämmerer und ab 1600 Scholaster. Er wurde am 15. Mai 1609 einstimmig zum Dekan von Neumünster gewählt und führte das Kollegiatsstift bis zu seinem Tod. In der Stadt war er als Hofprediger bekannt. Nach seiner Wahl mahnt er seine Vikare und Kapitulare zur Führung eines geistlichen Lebens. An der Wahl von Johann Gottfried von Aschhausen zum neuen Bischof fungiert er als Wahlhelfer.
Rektor der Universität
Magnus Schmidt war Rektor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg von 1611 bis 1612.
Letzte Ruhestätte
Trotz Kapitelsbeschlusses vom 31. Juli 1627, ein Epitaph für ihn in der Kirche aufzustellen, blieb dies unausgeführt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 356 (Germania Sacra Online)