Joseph Heinrich von Habermann zu Unsleben
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Joseph Heinrich Peter Otto Philipp Freiherr von Habermann zu Unsleben (* 1788; † 1855) war Jurist, Appellationsgerichtsrat, Landtagsabgeordneter und zweimal Bezirkstagspräsident in Unterfranken.
Leben und Wirken
Nach dem Jurastudium trat er in den Justizdienst ein bis zum königlich-bayerischen Appellationsgerichtsrat in Bamberg. Er ließ 1833 den Westflügel als Barockbau ausgebauen und hat das Schlossgut aus der jahrhundertealten Verpachtung zurück in die Eigenbewirtschaftung übernommen. Er baute das vorhandene Brauhaus für den Eigenbedarf in eine gewerbliche Brauerei aus. Er ließ einenn Felsenkeller errichten, eine Landwirtschaft mit einen Meiereibetrieb aufbauen, der sich auf die Produktion von koscherem Käse spezialisierte. In Verbindung mit der Brauerei wurde auch eine Brennerei und Essigfabrikation betrieben. Als weiterer Erwerbszweig wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Bäckerei betrieben.
Bezirkstagspräsident
Von 1833 bis 1834 und von 1836 bis 1847 war er unterfränischer Bezirkstagspräsident.
Landtagsabgeordneter
Von 1845 bis zu seinem Tod gehörte er für den Stimmkreis Unterfranken I der Kammer der Abgeordneten im Königreich Bayern an.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Verdienstorden vom Heiligen Michael (Ritterklasse)
Siehe auch
Quellen
- Ulrich Wagner: Würzburger Landesherren, bayerische Ministerpräsidenten, Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten, Regierungspräsidenten, Bischöfe, Oberbürgermeister/Bürgermeister 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN: 978-3-8062-1478-9, S. 1221–1224; hier: S. 1221 f. (Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten).