Johann Wagenknecht
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Johann Wagenknecht war Kunstmaler, bischöflicher Baumeister und Bürgermeister in Würzburg zwischen 1524 und 1526.
Künstlerische Laufbahn
Als Baumeister und Bauverwalter des Fürstbischofs tritt er 1514 in Erscheinung.
Werke
Der Kruzifixus aus Steinach an der Saale wurde 1516 von Tilman Riemenschneider aus Lindenholz geschnitzt. Er ist das einzige Werk des Bildhauers, für das die Urheberschaft durch den Künstler selbst belegt ist: 1903 fand man eine im Corpus verborgene Bleikassette. Sie enthielt Reliquien des wahren Kreuzes Christi und der heiligen Walburga sowie eine Pergamenturkunde, auf der in Tilman Riemenschneiders Handschrift festgehalten ist, dass dieses Bildwerk im Jahre 1516 von „meyster Dyln“ geschnitzt und vom Würzburger Maler Johann Wagenknecht gefasst wurde.
Das Riemenschneider-Kreuz war von Mai 2006 bis zum Abschluss der Renovierungsarbeiten in der Steinacher Kirche im Oktober 2006 im Museum am Dom in Würzburg zu besichtigen.
Bürgermeister von Würzburg
Wagenknecht war zunächst ein Jahr lang Jüngerer Bürgermeister unter Philipp Heyssner und daran anschließend ein weiteres Jahr Älterer Bürgermeister in Würzburg während des Bauernkrieges.
Siehe auch
Quellen
- Archiv des Historischen Vereins für den Untermainkreis, Band 4 Erstes Heft, S. 33, Würzburg 1837.
- Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Herkunftsnachweis eingebaut“ (24. Mai 2006)
Folgeleiste
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Philipp Heyssner | Älterer Bürgermeister 1525 - 1526 |
Hans Franck |