Johann Valentin Hamm

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Johann Valentin Hamm (* 11. Dezember 1811 in Winterhausen; † 21. Dezember 1874 in Würzburg) war bayerischer Musikdirektor, Konzertmeister und Komponist.

Familiäre Zusammenhänge

Johann Valentin war der Sohn des Landwirts Johann Christian Hamm und seiner Frau Theodora, geborene Graner.

Leben und Wirken

Fest-Marsch für das Piano-Forte zur Feier der 4ten Hauptversammlung des bayerischen Volks-Schullehrer-Vereins 1869

Hamm besuchte die Königliche Musikschule Würzburg, ließ sich nach seinem Musikstudium im Jahr 1838 in Würzburg als Musiklehrer für Violine und Klavier nieder und wurde ein Freund von Richard Wagner. Er gehörte ab 1830 vier Jahrzehnte dem Stadttheater, zunächst als einfaches Mitglied, dann als Konzertmeister an und bestätigte sich mit Erfolg als Soloviolinist und Zwischenaktsmusikdirigent. 1838 trat Konzertmeister Hamm zum ersten Mal als Marsch- und Tanzkomponist auf. Die Konzerte der Harmonie-Gesellschaft standen jahrelang unter Hamms bewährter Leitung. Ab 1842 war er zudem Mitglied des Würzburger Theaterorchesters, später wohl dessen Musikdirektor.

In Bad Kissingen übernahm Hamm ab 1855 das Amt des Konzertmeisters des damals nur in der Sommersaison aufspielenden Bad Kissinger Kurorchesters. Als der russische Zar Alexander II. bei einem seiner Aufenthalte (1857, 1864) in Bad Kissingen einige von Hamm komponierte Märsche hörte, wollte er die Kompositionen für seine Militärkapelle in Sankt Petersburg erwerben. Hamm widmete dem Zaren darauf hin drei Jubelmärsche unter dem Titel „Erinnerungen an Kissingen“. Hierfür wurde er mit einem Brillantring belohnt.

Kurz vor Weihnachten 1874, am 21. Dezember, erlag Hamm in Würzburg den Folgen eines Schlaganfalls.

Letzte Ruhestätte

Johann Valentin Hamm wurde in der 4. Abteilung des Würzburger Hauptfriedhofs bestattet.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • August Memminger: Würzburger Friedhofwanderung, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 167 f. (UB 54/Rp 23,745a)
  • Hanns-Helmut Schnebel: Johann Valentin Hamm, Dirigent, Komponist und Musikpädagoge (1811-1874). In: Mainfränkisches Jahrbuch, Band 39, Würzburg 1987, S. 103 ff.

Weblinks


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