Johann Heinrich Pfendner
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Johann Heinrich Pfendner (* um 1590 in Hollfeld; † 1631 in Würzburg) war Hoforganist und Domkapellmeister in Würzburg.
Leben und Wirken
Pfendner lernte bei Gregor Aichinger und Christian Erbach in Augsburg sowie bei Antonio Cifra in Italien. Spätestens 1614 ist er Organist des Bischofs von Gurk und Ende 1614 bzw. Anfang 1615 Organist bei Erzherzog Ferdinand II. in Graz. Im Jahre 1618 wurde Pfendner von Fürstbischof Johann Gottfried von Aschhausen zum Leiter der Würzburger Hofkapelle ernannt und gab dem Orchester ein eigenständiges Profil. Mit dem Einmarsch von Gustav II. Adolf von Schweden im Dreißigjährigen Krieg endete kurz nach dem Tod Pfendners 1632 die erste Glanzzeit des Philharmonischen Orchesters.
Musikalisches Werk
Als erster süddeutscher Komponist tritt in seinen Kirchenkompositionen nicht mehr der Gregorianische Choral als stilprägendes Kompositionselement auf, sondern dieser erscheint nur noch zurückgenommen als Anspielung oder Intonation. Pfendners Musikwerke sind überwiegend orchestral geprägt.