Isaak Schlenker

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Isaak Schlenker (* 8. Februar 1839 in Fuchsstadt; † 28. Juli 1902 in Heidingsfeld) war jüdischer Lehrer und Rabbiner in Würzburg.

Leben und Wirken

Wie andere Familien seines Geburtsortes wanderte auch Schlenkers Familie ab, zunächst nach Zell a. Main, dann nach Heidingsfeld. Um 1852 begann er eine Ausbildung in "jüdischer Literatur" in Würzburg und war Rabbinatskandidat. Im Anschluss unterrichtete er in Moers/Nordrhein-Westfalen, dann ab 1862 an der Jüdischen Volksschule in Würzburg. 1864 nach der Gründung der Israelitische Lehrerbildungsanstalt in Würzburg wurde er gemeinsam mit Ludwig Stern zum hauptamtlichen Lehrer dort berufen. Er erwarb 1873 das Haus Zum Zindel in der Kettengasse 14 und betrieb im Nebenerwerb einen Kleinhandel mit koscherem Wein und Käse, später verkaufte er auch hebräische Bücher. 1877 erhielt er das Bürgerrecht und Heimatrecht der Stadt Würzburg.

Ehrenamtliches Engagment

Schlenker war Mitbegründer des Bayerischen Israelitischen Lehrervereins und Vorsitzender des orthodoxen Lernvereins Ohawe Emeth.

Letzte Ruhestätte

Nach seinem Ableben wurde er auf dem Jüdischen Friedhof Heidingsfeld beigesetzt.

Siehe auch

Weblinks

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