Infanterieregiment 55
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Das Infanterieregiment 55 war Teil der Reichswehr und wurde 1935 in Würzburg aufgestellt.
Geschichte
Das Infanterie-Regiment 55 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach Wiedererlangung der Wehrhoheit im damaligen Wehrkreis VII aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Würzburg gebildet. Zum Regiment gehörte bis Kriegssende das Pulvermagazin am Hexenbruch, das täglich von sechs Soldaten mit einem Wachhabenden aus der Infanteriekaserne bewacht wurde.
Gliederung
Das I. und II. Bataillon wurde aus Kräften der Landespolizei, des Ausbildungs-Bataillons und des Infanterieregiments 34 in Würzburg stationiert, das III. Bataillon befand sich in Mergentheim. Im Herbst 1938 kam in Würzburg ein weiteres Ergänzungsbataillon hinzu.
Militärische Einordnung
Das IR 55 wurde mit der Aufstellung der 15. Infanterie-Division unterstellt. Ab dem 12. Oktober 1937 unterstand es der 17. Infanterie-Division.
Einsätze im Zweiten Weltkrieg
Im Sommer 1939 wurde das Regiment im Polenfeldzug eingesetzt. Am 1. Februar 1940 erfolgte nach dem Einsatz in Polen von Niederschlesien aus die Abgabe des II. Bataillons zum Infanterie-Regiment 521, woraufhin es wieder ersetzt wurde. Danach wurde das Regiment dann im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Beim Angriff auf Russland bei Kaluga eingesetzt, wurde das Regiment im Juni 1942 nach Westen verlegt und dort am 15. Oktober 1942 zum Grenadier-Regiment 55 umbenannt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Franz Kurowski: Fränkische Infanterie. Geschichte des Infanterie-Regiments 55, 170, 521 und der Sanitätskompanie 2./173. Pöppinghaus, Bochum 1970