Hof Zum großen Fresser
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Der Hof Zum großen Fresser war ein großes Anwesen in der Würzburger Altstadt.
Lage
Der Hof umfasste die heutigen Adressen Domerschulstraße 21 und 23
Geschichte
Das Gebäude zierte das Wappen des Bischofs Friedrich von Wirsberg. Dieser gründete in dem Hofe ein Konvikt, wo selbst außer dem Unterricht für zahlende Schüler noch 24 arme Jünglinge unentgeltlich unterrichtet und verpflegt wurden. Die früher an diesem Hause befindliche Inschrift hatte ungefähr folgenden Sinn: Friedrich von Gottes Gnaden Bischof von Würzburg und Herzog von Ostfranken erschloß diese Heimstätte für unbemittelte Schüler und junge Leute zum eifrigen Studium der schönen Wissenschaften und christlicher Frömmigkeit. Von Julius Echter von Mespelbrunn wurde das Konvikt zum Seminarium puerorum mit 40 Plätzen erweitert. Die Stiftung ging im Schwedenkrieg unter.
Im Hof Nr. 21 befand sich die 1839 erbaute Hauptsynagoge und seit 1856 die Israelitische Lehrerbildungsanstalt.