Hermann Wieland
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Prof. Dr. Hermann Wieland (* 26. Februar 1885 in Pforzheim; † 7. Mai 1929 in Heidelberg) war Mediziner, Pharmakologe und kommissarischer Leiter des Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leben und Wirken
Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Pforzheim begann der 1903 ein Medizinstudium in München und Straßburg. Am 21. Dezember 1909 wurde er als Arzt promoviert und begann als Assistenzarzt im Schwabinger Krankenhaus. 1911 wechselte er an das Pharmakologische Institut der Universität Wien und wurde am 31. Juli 1915 in Straßburg als Pharmakologe habilitiert. Im Ersten Weltkrieg war er Militärarzt im Lazarett und hielt als Privatdozent Vorlesungen über Giftgase. Als Batallionsarzt in Frankreich wurde er 1917 verwundet. Nach einer kurzen Zeit als Assistent am Pharmakologischen Institut in Freiburg wechselte er nach Würzburg.
Stellvertretender Institutsleiter
Auf Empfehlung seines späteren Nachfolgers Ferdinand Flury, war er zwischen 1919 und 1920 kommissarischer Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxologie. 1920 erhielt er eine Festanstellung an der Universität Freiburg und 1921 einen Ruf als Ordinarius an die Universität Königsberg. 1925 wechselte er in gleicher Position nach Heidelberg.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt den Beziehungen zwischen chemischer Beschaffenheit und biologischer Wirkung von Stoffen und die Einführung des reinen Azetylens als Anästhetikum und seine Einführung in die Klinikpraxis.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1917: Eisernes Kreuz (II. Klasse)