Hermann David Weber
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Sir Dr. Hermann David Weber (* 30. Dezember 1823 in Holzkirchen; † 11. November 1918 in London) war Mediziner und Leibarzt der britischen Königin Victoria.
Leben und Wirken
Weber besuchte die Medizinische Hochschule in Marburg und promovierte an der Universität Bonn im Jahr 1848. Weber erhielt 1854 eine Anstellung als Arzt am deutschen Krankenhaus in Dalston/England. 1855 wurde er Mitglied des königlich-medizinischen Kollegs und arbeitete im Guy’s Hospital in London. 1859 unterstützte ihn das College in seiner Forschungsarbeit. Zwischen 1879 und 1881 war er erneut Mitglied im College und wirkte dort als Gutachter und Prüfer. 1890 wurde er pensioniert, wirkte aber weiter als beratender Arzt für die Deutsche Klinik, die Deutsche Botschaft, die königliche Tuberkulose-Klinik und das König-Edward-VII-Sanatorium.
Entdeckung
1863 beschrieb er in London das nach ihm benannte Weber-Syndrom, die sichtbaren Symptome nach einem Hirnstamminfarkt, wie Doppelbilder des Auges oder halbseitige Lähmungserscheinungen.
Ehrungen und Auszeichnungen
Queen Victoria erhob Weber für seine Tätigkeit als Leibarzt in den Adelsstand.