Helene Abraham
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Helene Abraham (geboren am 31. Mai 1867 in Würzburg; gestorben am 30. Oktober 1942 in Theresienstadt) war Grundschullehrerin und wohnte mit ihrer Schwester Charlotte in der Friedenstraße 36, wo heute ein Stolperstein an beide erinnert.
Familiäre Zusammenhänge
Helene Abraham war die Tochter des Kaufmannes, Metallwarenhändlers und Weinkommissionärs Albert Abraham und dessen Frau Mathilde, geb. Frank. Sie wuchs mit ihren beiden Geschwistern Charlotte und Gustav in Würzburg auf.
Leben und Wirken
Helene erhielt wie ihre Schwester eine Ausbildung als Lehrerin. Sie war Industrielehrerin, später lautete die Bezeichnung Handelslehrerin und Lehrerin für Zeichnen und Handarbeit an der Jüdischen Volksschule in Würzburg bis zu ihrer Pensionierung um 1930. Ab 1939 bewohnte sie das Israelitische Altenheim in der Dürerstraße 20, ab 1940 das zugehörige Haus in der Konradstraße 1.
Judenverfolgung
Helene wurde am 23. September 1942 zusammen mit ihrer Schwester Charlotte nach Theresienstadt deportiert. Beide starben dort wenige Wochen später an Auszehrung.
Posthume Würdigung
- In Erinnerung an Helene Abraham wurde 2008 vor dem Wohnhaus in der Friedenstraße 36 ein Stolperstein verlegt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Reiner Strätz: Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945, Würzburg 1989, T. 1, S. 46