Gertraud von Bullion

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Sr. Gertraud Gräfin von Bullion ISSM

Sr. Gertraud Gräfin von Bullion ISSM (* 1. September 1891 in Würzburg; † 11. Juni 1930 in Isny/Allgäu) war erste Frau in der Schönstattbewegung und Schönstatter Marienschwester.

Familiäre Zusammenhänge

Gertraud war das vierte von sechs Kindern des Offiziers Arthur Graf von Bullion und seiner Frau Maria Theresia, geb. Startz.

Leben und Wirken

Sie wurde am 15. Oktober in ihrem Geburtsjahr in der Dompfarrei getauft. 1897 zog sie mit ihrer Familie nach Augsburg. Zunächst in der Schule der Englischen Fräulein in Augsburg, erhielt sie ihre Schulbildung bis 1909 in verschiedenen Internaten in Österreich, Belgien und England, wo sie in die Marianische Kongregation eintrat.

Im Ersten Weltkrieg arbeitete sie als Lazarettschwester für das Deutsche Rote Kreuz in Frankreich und Belgien, wo sie erstmals durch einen Pallotinerstudenten von der Schönstattbewegung erfuhr und anschließend Briefkontakt mit Pater Josef Kentenich aufnahm.

Am 8. Dezember 1920 wurde sie gemeinsam mit ihrer Cousine in die Schönstatt-Gemeinschaft als erste Frauen aufgenommen. Schon ein Jahr später wurde bei Gräfin Gertraud Tuberkulose diagnostiziert, worauf sie für ein halbes Jahr in eine Heilanstalt nach Bad Lippspringe eingewiesen wurde. Nachdem ihr die Verantwortung für die Frauenbewegung in den norddeutschen Bistümern übertragen worden war, war sie auf weiteren Kurauftenhalten im Schwarzwald und im Allgäu. 1925 legte sie die Ordensversprechen im Säkularinstitut der Schöstatter Marienschwestern ab. Am 21. April 1929 bot Gertraud von Bullion auf dem Gemeinschaftstag in Ulm ihr Leben für das Aufblühen der Bewegung. Im folgenden Jahr starb sie in einem Krankenhaus in Isny.

Letzte Ruhestätte

Sie wurde auf dem Friedhof in Kempten/Allgäu in der Familiengruft der Adelsfamilie von Bullion beigesetzt.

Posthume Würdigung

1991 wurde anlässlich ihres 100. Geburtstags hat das Bistum Augsburg mit der Vorbereitung eines Seligsprechungsprozesses begonnen.

Siehe auch

Weblinks

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