Georg Merz

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Prof. Georg Merz (* 3. März 1892 in Walkersbrunn/Ofr.; † 16. November 1959 in Neuendettelsau/Mfr.) war Theologieprofessor und Dekan des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Würzburg von 1942 bis 1946.

Geistliche Laufbahn

Nach dem Schulbesuch in Schirnding und Bayreuth studierte Merz von 1910 bis 1914 Evangelische Theologie, Philosophie, Geschichte und Pädagogik in Leipzig und Erlangen. Im Ersten Weltkrieg wurde er 1914 zum Sanitätsdienst eingezogen, bevor er 1915 das Predigerseminar in München besuchen konnte. Nach der Ordination am 27. Februar 1916 in München war er im Dienst der bayerischen Landeskirche als evangelischer Pfarrer, Religionslehrer und seit 1926 auch als Studentenseelsorger in München. 1930 nahm er den Ruf als Dozent für Praktische Theologie, Kirchen- und Konfessionskunde an die Theologische Schule Bethel an, wo er bis 1939 lehrte. Nach seinem unfreiwilligen Abbruch der Lehrtätigkeit war Merz Pfarrer in Bethel und Leiter des Katechetischen Amtes der westfälischen Bekennenden Kirche.

Dekan in Würzburg

Ab 1942 wirkte er als Dekan in Würzburg, wo er am Ende des Zweiten Weltkriegs die Zerstörung der evangelischen Hauptkirchen St. Stephan und St. Johannis miterlebte. Im 1937 erbauten Pfarrhaus der Martin-Luther-Kirche in der Zeppelinstraße 21a feierte er am 25. März 1945 den ersten Gottesdienst nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945.

Rektor und Professor

1946 wurde er Rektor des von ihm begründeten Pastoralkollegs in Neuendettelsau und 1947 der ebenfalls von ihm neu gegründeten Augustana-Hochschule ebenda. Von 1951 bis 1957 lehrte er dort als Professor Praktische Theologie, Reformationsgeschichte und Kirchengeschichte der Neuzeit.

Siehe auch

Quellen

  • Gertraud Grünzinger: Merz, Georg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN: 3-88309-043-3, Sp. 1344–1353

Weblinks

  • Hans Schneider: Merz, Georg in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 200-201 (Online-Version)
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