Georg Koberer

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P. Georg Koberer OCart. (* um 1480 in Sommerhausen; † 1534 in Nürnberg) war Kartäusermönch und Prior der Kartause Engelgarten in Würzburg.

Leben und Wirken

Koberer studierte ab dem Sommersemester 1497 in Leipzig und erhielt 1503 den Magistergrad. 1506 ging er nach Frankfurt/Oder und wurde Vizekanzler der dortigen Universität.

Geistliche Laufbahn

1509 trat er in den Kartäuserorden ein. 1521 wurde er Prior des Kartäuserklosters Engelgarten. Als Anhänger der Lehre Martin Luthers übergab er das Priorat 1525 und zog nach Nürnberg, wo er zunächst als Verwalter und Prediger im Klarakloster arbeitete und dann die Nürnberger Kirchenordnung verfasste.

Nachlass

Seine Bibliothek vermachte er seiner Heimatgemeinde Sommerhausen. Sie wird als historische Ratsbibliothek im dortigen Rathaus sicher verwahrt und ist für wissenschaftliche Forschungen zugänglich.

Posthume Würdigung

Nach ihm wurden jeweils ein Georg-Koberer-Weg in Sommerhausen und Winterhausen benannt.

Siehe auch

Quellen

  • Alfred Wendehorst: Der Kartäuser Georg Koberer, Ein Beitrag zur Geschichte der Reformation in Würzburg und Nürnberg. In: W. Brandmüller, H. Immenkötter, E. Iserloh: Ecclesia, S. 395-406
  • Michael Höhle: Universität und Reformation: die Universität Frankfurt (Oder) von 1506 bis 1550. Böhlau-Verlag, Köln 2002, ISBN: 3-412-15101-7, S. 73

Weblinks

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